FAMILIE

Sie möchten Ihr Leben dokumentieren: entweder weil Sie Ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen an die nachfolgenden Generationen weitergeben möchten oder weil Ihre Firma oder Ihre Familie ein Jubiläum feiert.

Ich führe mit Ihnen und Menschen aus Ihrem Verwandten- oder Bekanntenkreis ausführliche, biographische Interviews. Wenn gewollt, recherchiere ich für Sie in Archiven nach Familien- und Zeitdokumenten. Die gesamten Informationen stelle ich Ihnen in einer ansprechenden Dokumentation (Ton, Bild, Schrift) zusammen.


PROJEKTE

Tautor_Family_FotoDEUTSCHLAND AUSTRALIEN UND ZURÜCK
In ihrer Familie gab es viele deutsche Vornamen. Doch die 30jährige Australierin Rebecca R. kannte nur ein paar vage Geschichten über ihre Ur-Großmutter Martha T., die ihren Sohn Bruno 1929 im ostpreußischen Tilsit bei der Familie zurück ließ. Er war damals nur ein oder zwei Jahre alt. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand er sie mit Hilfe des Roten Kreuzes. Dann emigrierte er nach Australien und gründete seine eigene Familie. Großvater Bruno hatte deutsche Stiefgeschwister. Bis 1982 war er manchmal in Kontakt mit seiner Mutter. Aber er wollte über all dies kaum reden.
Zwei Jahren nach seinem Tod kontaktierte mich Rebeccas Familie im Jahr 2009 und bat mich, Martha und ihr deutschen Kinder zu finden. Heraus finden konnte ich, wo Martha begraben ist. Und ich fand auch Brunos Stiefschwester Brigitte, die nichts von ihrer australischen Familiengeschichte wusste, zwar am Fenster mit mir redete, mich aber nicht in die Wohnung ließ. Sie wollte nichts davon wissen. So kam zwar Brunos Sohn Jens nach Berlin und konnte ein wenig auf den Spuren seiner Mutter gehen, doch dieser Teil der Familiengeschichte konnte nicht heilen.

Hotel AltBerlinHOTEL ALTBERLIN – WOSNITZA-BERLIN.DE
„Sonst wacht man morgens in Hotels oft auf und fragt sich: welche Stadt ist das? Und im Hotel Altberlin ist das anders: da wacht man auf und denkt: Ja, das ist Berlin.“ – so die Aussage eines Stammgastes.
Besser sollte es wohl hei?en: So war Berlin. Von Möbel über Essen bis Bekleidung gibt diese Oase der Gründerzeit an der Potsdamer Strasse einen Eindruck der 1870er Jahre, als die Herren Haberlandt und Kraatz das Haus erwarben. Damals wie heute war die Potsdamer Strasse ein buntes Gemisch von arm (Suppenküche bei der Zwölf Apostel Kirche in der Kurfürstenstrasse) über angenehm (Sommerhäuser der reichen BerlinerInnen) sozial offen (Erweiterung des Elisabeth Krankenhaus für Frauen um eine Männer- und Knabenstation) und kulturell vital (literarischer Salon von Ernst Dohm und seiner emanzipierten Frau Hedwig).
Innerhalb des auf vier Wochen befristeten mstreet Netzwerkprojektes PotsTandem recherchierte ich in Adressbüchern und Sekundärliteratur und konnte dann die exakten Baudaten des Hauses, die Berufe der Besitzer und Namen der BewohnerInnen bekannt geben. Aus Interviews mit der Eigentümerin und Gästen fasste ich die Geschichte des Hotels in den letzten 10 Jahre zusammen.

Shoah FoundatioSHOAH VISUAL HISTORY FOUNDATION
Das Ziel der von Steven Spielburg gegründeten Shoah Foundation, die Schilderungen von Überlebenden des Holocaust aufzuzeichnen, habe ich in Berlin mit Interviews unterstützt. Ich bin den Interviewten dankbar, dass sie mir ihr Vertrauen entgegen brachten und mir ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen schilderten.